Sind Sie schon länger weg von der Zigarette?
Haben Sie sich schon daran gewöhnt, endlich wieder rauchfrei zu sein? Wie fühlen Sie sich ohne Zigarette?
Falls Sie in einer Situation mal schwach geworden sind, geben Sie deshalb nicht auf. Eine Zigarette ist noch kein Rückfall. Sie haben einmal die Zigarette angenommen, die Ihnen Ihre Kollegin in der Pause am Hinterausgang Ihrer Station angeboten hat? Das heißt noch lange nicht, dass Sie deswegen schon wieder rauchen. Hören Sie wieder auf und nutzen Sie die Situation als Hinweis, wie Sie das beim nächsten Mal verhindern können.
So geht es übrigens vielen Rauchenden. Die meisten Ex-Rauchenden haben mehrere Anläufe gebraucht, um wirklich komplett von der Zigarette loszukommen.
Unser Tipp für Sie: Überlegen Sie noch einmal genau, in welcher Situation es passiert ist. Was war das Besondere daran, warum haben Sie diese eine Zigarette geraucht? Wenn Sie sich darüber klargeworden sind, können Sie sich das nächste Mal in der gleichen Situation darauf vorbereiten, nicht zu rauchen.
Gibt es weitere Situationen, die für Sie gefährlich werden könnten? Wenn ja, überlegen Sie sich auch hierfür, wie Sie das nächste Mal der Versuchung widerstehen können. Denken Sie z. B. an die vielen positiven Wirkungen des bisherigen Nichtrauchens: das leichtere Atmen, der fehlende Geruch nach kalter Asche, das gesparte Geld usw.
Die BzgA empfiehlt, bspw. auf folgende Punkte zu achten (BZgA, 2010):
| Beispiele für Rückfallbedingungen | |
|---|---|
| die äußere Situation, in der Sie wieder geraucht haben | Waren andere Rauchende anwesend, wurde Ihnen eine Zigarette angeboten oder haben Sie noch ein Päckchen bei sich zuhause gefunden? |
| Ihre Gefühle und Ihre Gedanken, bevor Sie wieder geraucht haben | Hatten Sie Ärger, war Ihnen langweilig oder fühlten Sie sich aggressiv? Hatten Sie Selbstzweifel, hatten Sie Lust, wieder eine Zigarette zu probieren? |
| Ihre körperliche Befindlichkeit, bevor Sie wieder geraucht haben | Hatten Sie Entzugssymptome, waren Sie müde, hatten Sie Hunger? |
| Das könnte ich das nächste Mal anders machen: | |
PA-TRES-Konzept:
Das PA-TRES-Konzept unterstützt beim Finden und Einüben von Bewältigungs- oder Problemlösestrategien (Stress).
Viele Menschen haben Angst, dass sie nach dem Rauchstopp zunehmen. Ein paar Tipps, was Sie z. B. gegen eine Gewichtszunahme tun können, haben wir hier für Sie.
Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie Unterstützung brauchen, schauen Sie doch einfach mal ein Nachsorgeprogramm an. Die haben viele gute Tipps, wie man Nichtraucher bleibt!
Wir drücken Ihnen auf jeden Fall die Daumen und sagen: Weiter so!
Und was jetzt?
Wenn Sie sich dafür interessieren, andere beim Aufhören zu unterstützen, finden Sie auf der folgenden Seite wichtige Infos aus dem PA-TRES-Konzept und Links zu weiterführenden Angeboten.
Links
Falls Sie noch mehr Informationen suchen, wie Sie den Rauchstopp und die Zeit danach planen können, dann haben wir hier einige weiterführende Links für Sie.
- BZGA - www.rauchfrei-info.de
- BZGA - www.rauch-frei.info
- DHS - www.dhs.de/suchtstoffe-verhalten/tabak.html
- DKFZ - www.dkfz.de/de/rauchertelefon
- IRT - www.bayern-wird-rauchfrei.de
Quellen
- Lindinger, P., & Batra, A. (2010). Ja, ich werde rauchfrei! Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln.