PA-TRES - Gesunder Lebensstil in der Pflegeausbildung

PA-TRES

Folgeprojekt PA-TRES 2

Abschlussbericht Folgeprojekt PA-TRESDas Projekt PA-TRES zur Förderung von Tabakprävention und gesundem Lebensstil in der Pflegeausbildung umfasste in den ersten beiden Jahren die Entwicklung und Evaluation eines Präventionskonzepts. Dieses soll bereits in der Pflegeausbildung zu einem gesundheitsbewussten Lebensstil motivieren, einen Einstieg in den Tabakkonsum verhindern und Rauchenden den Ausstieg erleichtern (Abschlussbericht). Kernelement von PA-TRES ist ein 12-stündiger Unterricht, bei dem gesundheitsförderlicher Lebensstil, Raucherberatung sowie Stressbewältigung im Pflegeberuf thematisiert werden (Manual). Das parallel geförderte Modellprojekt astra etablierte einen umfassenderen und aufwändigeren Ansatz zur Verhaltens- und Verhältnisprävention.

Ziel des Folgeprojekts PA-TRES 2 war die Verstetigung und nachhaltige Implementierung des PA-TRES Konzepts. Zudem sollten die Ansätze der beiden Projekte astra und PA-TRES integriert und das bundesweite Angebot verstetigt werden.

Ein Ziel A) des Folgeprojekts PA-TRES 2 war es, Berufsschullehrende zu den Themen des PA-TRES Unterrichts fortzubilden. Ein Train-the-Trainer Seminar (TTT) zum PA-TRES Unterrichtskonzept sowie eine Fortbildung zu Motivierenden Gesprächen mit Pflegeauszubildenden wurden entwickelt, erprobt und evaluiert. Das TTT zum Unterrichtskonzept sollte den theoretischen Hintergrund sowie die didaktischen Kompetenzen zur selbstständigen Durchführung des PA-TRES Curriculums vermitteln. Die Fortbildung zu Motivierenden Gesprächen sollte Gesprächskompetenzen zur Motivierung von Auszubildenden zum Rauchstopp vermitteln (z. B nach Miller & Rollnick, 2015). Beide Fortbildungen wurden theoriegeleitet entwickelt, erprobt und von den Teilnehmenden gut bewertet. Einige Hinweise wurden für verschiedene Modifikationen genutzt, die u.a. die Dauer sowie den Praxisbezug der zweiten Fortbildung betrafen. Nach diesen Änderungen fiel in der zweiten Erprobung die Bewertung beider Fortbildungen noch besser aus.

Ein weiteres Ziel des Folgeprojekts war die Integration der beiden Konzepte von astra und PA-TRES. Die strukturelle Vernetzung zwischen beiden Projekten wurde ausgebaut, ein verzahntes Qualifizierungsangebot der Fortbildungen von astra und PA-TRES konzipiert. Im Verlauf der Zusammenarbeit beider Projekte wurde deutlich, dass es darüber hinaus sinnvoll wäre, ein integriertes Gesamtkonzept zu erstellen. Der PA-TRES Unterrichtsblock zu gesundem Lebensstil blieb als eigenständiges Modul erhalten und wurde in das astra plus Manual aufgenommen. Ein Großteil der Inhalte des PA-TRES-Blocks Raucherberatung wurden von astra zur Entwicklung des astra Raucherberatungsmoduls KRIPS verwendet. Es erfolgte zudem eine inhaltliche Überarbeitung und Integration der PA-TRES Stressbewältigungsthemen in die Module der Aktiven Stressprävention von astra. Die PA-TRES Fortbildungen werden in Zukunft im Rahmen der astra plus-Trainerfortbildung angeboten werden. Das neue Gesamtkonzept astra plus konnte zum Projektende vollständig erstellt, jedoch erst ab 2017 durchgeführt und evaluiert werden.

Eine dauerhafte Implementierung von astra plus in die Strukturen des DNRfK wurde aufgebaut. Die Implementierung von astra plus kann als Präventionsleistung durch die Krankenkasse DAK finanziell unterstützt werden.

Mit dem neuen astra plus Konzept kann gewährleistet werden, dass die in der ersten Projektphase entwickelten astra- und PA-TRES-Konzepte in den Berufsfachschulen von den Lehrenden selbst regelmäßig und projektunabhängig angeboten und damit verstetigt werden können. Nähere Informationen finden sich unter astra-programm.de.

Abschlussbericht

  Downloads
Deckblatt Abschlussbericht Der Abschlussbericht des Folgeprojekts PA-TRES 2 (PDF, 0,7 MB)